Teil 2
 
2. Da ein Zooladen ein kapitalistisches Unternehmen ist und Gewinn machen will, wird an allen Ecken und Enden gespart.
Tiere werden als WARE gehandelt, nichts weiter. Das Personal ist unterbezahlt, hat zum größten Teil nicht mal eine fundierte Ausbildung (bin mir nicht mal sicher, ob es für Zooladen(fach)verkäufer ne Ausbildung gibt) Ich persönlich kenn eine, die ich auch als Verkäuferin in einem dieser Geschäfte kennenlernen musste. Mittlerweile hat sie dort aufgehört. Zumindest sind wir jetz gut befreundet und sie hat mir vor einiger zeit berichtet, dass sie ausgebildete Hotelfachfrau ist (kein Scherz). Das Futter ist zwar nich nahrhaft, dafür aber billig, die Einstreu versifft, da jedes mal Saubermachen Geld kostet. Ein Tierarzt oder Medikamente für kranke Tiere existiert in der Rechnung der Inhaber meist nicht.
 
3. Nicht nur dass die Tiere krank zu Welt kommen, aufgrund des mangelnden Platzangebotes ist ein Erlernen von rattentypischem Sozialverhalten praktisch nicht möglich. Die Babys werden viel zu früh von der Mutter getrennt, bekommen erst gar nicht die
Chance es zu erlernen. Es ist zu hell, zu laut, Kinder klopfen gegen die Scheibe, es stinkt und alle furzlang kommt ne große Hand von oben (Ratten sind Fluchttiere und haben panische angst, wenn was von oben kommt), die einen am Schwanz packt und ihn trotz wilder Proteste (aufgrund höllischer Schmerzen) heraus zerrt. Ist es da ein Wunder, dass die Ratten panisch reagieren, apathisch in der Ecke sitzen oder beißen?
 
4. Aufgrund mangelnder Ausbildung und Desinteresse der Verkäufer ist das  Geschlecht der gekauften Tiere reine Glückssache.
Erworbene Weibchen sind also meist trächtig, was häufig aufgrund des geringen Alters problematisch werden kann. Rattenweibchen werden etwa mit einem Alter von fünf bis sechs Wochen geschlechtsreif, bekommen die Babys also mit acht bis neun Wochen.
In dem Alter sind sie lange noch nicht ausgewachsen, das Becken noch nicht bereit für eine Geburt. Viele Ratten sterben bei dabei.
Sollte eine das Pech haben im Zooladen zu gebären, bringt sie ihre Babys auf zugesch***, stinkender Streu zur Welt, ständig im Versuch, diese vor den hungrigen Mit-"Insassen" zu beschützen nur um zehn Minuten nach der Geburt des letzten heraus geholt zu werden mit der Bemerkung: "Inge, die Katzen kriegen wieder Futter, hier hat grad eine geworfen". Ungelogen, alles selbst erlebt.


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